Hilft CBD bei der Raucherentwöhnung?

Jeder Erwachsene weiß, dass Rauchen die Gesundheit belastet und das Risiko für viele Krankheiten erhöht. Trotzdem fällt es den meisten Rauchern schwer, sich diese Sucht abzugewöhnen. Auch wenn es nicht einfach ist: Es ist immer der richtige Zeitpunkt für einen Rauchstopp.

Worauf soll man bei einer Diät achten?

CBD, kurz für Cannabidiol, ist ein Cannabinoid. Nach THC ist es die zweitwichtigste Verbindung in der Cannabispflanze. Zur Gewinnung von CBD-Öl werden legale Hanfsorten verwendet, die weniger als 0,2% THC enthalten. Daher ist die Einnahme auch völlig legal und wirkt nicht berauschend.

Der Einsatz der Hanfpflanze wurde bereits vor 5000 Jahren erfolgreich praktiziert. Cannabinoide wie CBD stimulieren einen Teil unseres Nervensystems. Das Endocannabinoid-System, kurz auch ECS genannt, reguliert in unserem Körper verschiedene Prozesse und beeinflusst die Art und Weise, wie sich eine Person fühlt. Somit reguliert der Körper auch die Ausschüttung von Serotonin über das ECS. Gleichzeitig wird die Freisetzung von Stresshormonen ausgeglichen. Auch CBD tritt über bestimmte Rezeptoren mit dem ECS in Wechselwirkung.

Das Endocannabinoid-System reguliert zum Beispiel:

  • Suchtverhalten und Abhängigkeiten
  • Stimmungen wie Angst und Traurigkeit
  • Stress
  • Schlaf
  • Hungergefühl
  • Schmerz

Diese Effekte sind gerade in der Medizin von großem Interesse. Mehrere Studien zeigen, dass durch die Einnahme von CBD das Rauchverlangen reduziert werden kann. Ebenso wird die Rolle des Endocannabinoid-Systems bei der Nikotinsucht zunehmend anerkannt.

Was Nikotin im Körper macht:

Das Rauchen ist schädlich für die Lunge, die Zähne und die Haut. Es schädigt die Blutgefäße und fördert Gefäßverkalkungen. Außerdem nimmt der Sauerstoffgehalt im Blut ab und die Durchblutung in den Organen verschlechtert sich. Wenn man bedenkt, dass pro Zigarette ungefähr 4.000 Chemikalien eingeatmet und von der Mundhöhle über den Rachenraum in die Lunge aufgenommen werden, sollten sofort alle Zigaretten in die Mülltonne geworfen werden. Die giftigen Partikel, die zusätzlich aus dem Rauch entstehen, sind noch kleiner und haften sich ebenso in den Lungen von sogenannten Passivrauchern an. Obwohl diese Risikofaktoren bekannt sind, rauchen ca. 24 Prozent der österreichischen Bevölkerung - das ergab eine Studie im Jahr 2020.

Erstmal die Entscheidung getroffen, mit dem Rauchen aufzuhören, sind innerhalb kurzer Zeit mehrere gesundheitliche Verbesserungen erkennbar:

  • Die Sauerstoffaufnahme im Körper normalisiert sich bereits nach 6 Stunden
  • Das Herzinfarktrisiko beginnt nach 24 Stunden zu sinken
  • Nach 48 Stunden beginnen Sie, Gerüche wieder intensiver wahrzunehmen
  • Nach 2 Wochen beginnt sich die Lunge zu erholen
  • Nach 4 Wochen beginnt das Immunsystem sich wieder zu normalisieren
  • Die Lebenserwartung steigt und man fühlt sich energiegeladener

Gewicht im Griff – Keine Heißhungerattacken mit CBD?

Während einer Raucherentwöhnung kann es zu einer leichten Gewichtszunahme kommen. Rauchen bewirkt eine geringe Steigerung des Energieumsatzes im Körper. Dieser zusätzliche Verbrauch zum normalen Energieumsatz fällt bei einem Rauchstopp weg. Dazu kommt, dass sich ohne Tabakkonsum wieder ein normaler Geschmacks- und Geruchssinn einstellt und das Hungergefühl nicht mehr unterdrückt wird. Auch Blutdruck und Puls sinken auf ein normales Niveau. Bei einem Rauchstopp kann es einige Zeit dauern, bis sich der Energiestoffwechsel auf den Normalbetrieb ohne Zigaretten umgestellt hat.

Möglicherweise kann anstelle des starken Verlangens nach einer Zigarette der Wunsch nach anderen Nahrungs- und Genussmitteln treten, zum Beispiel nach Süßigkeiten. Um zu vermeiden, dass sich die kalorienreichen „Belohnungen“ auf das Körpergewicht schlagen, hilft regelmäßige Bewegung.

CBD stimuliert körpereigene Rezeptoren, die den Stoffwechsel fördern und somit die Gewichtskontrolle positiv beeinflussen. Einige Tropfen-Öl können die Tiefenentspannung ankurbeln. Außerdem schützt das Cannabinoid unsere Haut durch seine Eigenschaften vor dem Eindringen von freien Radikalen und trägt so zu einem gesunden Hautbild bei. Voraussetzung für die wirksame Behandlung der Nikotinabhängigkeit sind eine fundierte Diagnose und individuelle Behandlung. CBD dient dabei ausschließlich als Unterstützung und stellt kein Wundermittel zur Nikotinentwöhnung dar.

Rauchen als Sucht – aber wonach sind wir eigentlich süchtig?

Rauchen ist eine Sucht in zwei Richtungen. Bei der Raucherentwöhnung ist es die körperliche Abhängigkeit (physische) und die psychische Abhängigkeit (Gewohnheit). Dabei ist es für viele die größte Herausforderung, diese Abhängigkeiten voneinander zu trennen. In jedem Fall ist es keine Sucht nach Nikotin, sondern eine Sucht nach Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen. Sie vermitteln das Gefühl von Entspannung, Zufriedenheit und Wohlsein. Raucher schütten Endorphine aus, wenn sie eine Zigarette rauchen. Wenn über einen längeren Zeitraum keine Endorphinausschüttung stattfindet, beginnt der Körper, die Zuführung von Nikotin zu fordern. Das Gehirn kommt aus der Übung und produziert selbst nur noch wenig Endorphine, oder zu einem falschen Zeitpunkt.

Die Signale dafür sind unterschiedlich:
Heißhunger, Nervosität, Unkonzentriertheit oder Schlaflosigkeit.

Bei der Raucherentwöhnung geht es also darum, dem Körper zu ermöglichen, Endorphine ohne Nikotinzufuhr auszuschütten.

CBD und die Endorphine

Gewohnheiten zu ändern kann auch die Raucherentwöhnung unterstützen. Das kann eine neue Sportart sein, gesundes Essen oder Zeit in der Natur – suchen Sie sich etwas, das Sie glücklich macht und schaffen Sie sich dadurch neue Rituale.

Als Beispiel könnte man das Hochgefühl beim oder nach dem Laufen – auch genannt „Runner’s High“ – heranziehen. Das sind Endorphine, die durch körpereigene Cannabinoide ausgelöst werden können.

Körperliche Aktivität baut zudem Kalorien ab und steigert das Selbstwertgefühl. Besonders geeignet sind Ausdauersportarten. Sie wirken positiv auf die Psyche und bekämpfen zudem leichte depressive Verstimmungen. Bewegung hat außerdem viele dauerhaft positive Wirkungen auf die Gesundheit und erhöht das allgemeine Wohlbefinden. Auch entspannungsfördernde Bewegung wie Yoga kann hilfreich sein und in fordernden Situationen sowie beim Ablenken vom Rauchen unterstützen.

CBD unterstützt die körpereigene Freisetzung von Endorphinen. Neben der positiven Wirkung auf die Innere Unruhe, können Endorphine bei psychischen Erkrankungen als durchaus heilsam angesehen werden.

Haftungsausschluss

Weitere Beiträge